
- Anästhesiologie
Moderne Narkoseverfahren
Eine angstfreie Behandlung ohne Schmerzen beschleunigt die Genesung. Hierfür stehen heute behutsame Anästhesieverfahren zur Verfügung die auf den jeweiligen Eingriff individuell abgestimmt werden. Besonders für sehr schmerzempfindliche Patienten bieten diese sicheren, kaum spürbaren Methoden die Möglichkeit einer angst- und stressfreien Behandlung.
Lokalanästhesie
Fast jedem ist die lokale Betäubung des Operationsgebietes, auch
örtliche Betäubung genannt, bekannt. Die Angst vor „der Spritze“
verliert jedoch ihren Schrecken, da durch betäubende Salben oder Sprays
vor der Injektion die Spritze schmerzlos gegeben werden kann.
Allgemeinanästhesie
Moderne Anästhesieverfahren gewährleisten eine präzise Steuerung der
Narkose und können somit den Erfordernissen des jeweiligen Eingriffs
genau angepasst werden. So kann die Narkosetiefe vermindert werden, ohne
das ein Risiko des Aufwachens besteht. Diese als total-intravenöse
Anästhesie (TIVA) bezeichnete Narkose in Kombination mit der
Schlaftiefenkontrolle mittels Bispektralanalyse (BIS) hat mit der
herkömmlichen Vollnarkose nur noch wenig gemeinsam. Mit dieser neuen
Technik ist das Narkoserisiko im Durchschnitt auf 1:270.000 gesunken.
Für allgemeinmedizinisch gesunde Patienten liegt dieses Risiko noch
deutlich niedriger und ist damit verschwindend gering. Ist die Narkose
beendet, sind Sie sofort ansprechbar und können nach einer Ruhephase in
Begleitung in Ihre häussliche Umgebung zurückkehren.
Dämmerschlaf
Hierunter versteht man eine Kombination aus lokalem Betäubungsmittel
(Lokalanästhesie) und Beruhigungsmittel (Sedation). Dies führt zu einem
Zustand, in dem Sie nur noch vermindert ansprechbar und wach sind, ohne
den Eingriff direkt mit zu erleben. Dieses verfahren hat jedoch einige
nachteile, so dass es von der TIVA und BIS immer mehr abgelöst wird.